Dieses ist eigentlich zu Beginn keine klassische Review – ich habe das Western Digital MyPassport Studio Firewire Gehäuse als Schnäppchen auf eBay geschossen. Ich wollte kein Geld mehr für veraltete Technik ausgeben, habe aber noch zwei Macs mit Firewire und einer sollte eine externe Festplatte bekommen um EyeTv Fernsehaufnahmen zu speichern.

Western Digital My Passport Studio Firewire Gehäuse
Western Digital My Passport Studio Firewire Gehäuse

Firewire bietet sich dafür an, weil kein weiteres Netzteil notwendig ist und es an dem Mac auch schneller ist als USB 2.0. Für die Nutzung im Prinzip unwichtig, aber für zwanzig Euro ein willkommenes Extra.

Untere Aluminiumschale, Blechhalterung für Elektronik und Festplatte, Aluminiumdeckel
Untere Aluminiumschale, Blechhalterung für Elektronik und Festplatte, Aluminiumdeckel

Ein zweites Leben für das Aluminiumgehäuse

Das Gehäuse stammt anscheinend von einem Verwerter, der defekte Laufwerke entfernt hat und nun das leere Gehäuse weiterverkauft. Eine gute Nachnutzung, denn das Gehäuse ist von sehr guter Qualität und hat die gleiche Fertigungsart wie die MacBooks mit ihren Aluminium Unibodys. Es ist extrem stabil, sieht gut aus und bringt angenehme Details mit: an der Unterseite gibt es vier weiche Gummifüße, damit alle Unterlagen frei von Kratzern bleiben und innen haben alle vier Schrauben, die die Festplatte halten, eine Gummiummantelung um Vibrationen zu dämpfen. Ist alles zusammengebaut, hört man tatsächlich fast nichts mehr von der Festplatte, das massive Gehäuse und der intelligente Aufbau erfüllen ihre Aufgabe gut.

My Passport Studio Einzelteile
My Passport Studio Einzelteile

Montagetipps für die weitere Nutzung

Hier ein paar Tipps, falls ihr auch so ein Gehäuse als Bausatz irgendwo auftreibt: Das Gehäuse nimmt nur Western Digital Festplatten auf. Das ist an sich kein Problem, weil die Firma eine breite Auswahl an Laufwerken anbietet. Eine Weiterverwendung von einer Festplatte eines anderen Herstellers, die ihr zu Hause noch rumliegen habt, kommt damit allerdings nicht in Frage.

Die kleinen Schrauben solltet ihr so wie auf dem Foto mit den Gummiringen versehen, dann passt mit den Kunststoffbrücken alles wunderbar zusammen. Die Festplatte muss man dann unter die Metallklammern schieben, was sich als etwas frickelig erweist. Folgendes mach das Leben einfacher: einfach ein kleines Blatt Papier zwischen die Metallärmchen und die Festplatte schieben, dann die Festplatte vorsichtig in Richtung Elektronik bewegen. Wenn sich die Metallklammern über der Platte befinden das Papier entfernen, fertig.

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Die alltägliche Nutzung

Die alltägliche Nutzung ist sehr angenehm: Man hört die Festplatte kaum, sie erreicht aufgrund es guten Oxford Chipsatzes nahezu das Maximum an Firewire 800 Geschwindigkeit und schläft mit dem Mac ein. Eine sehr stabile und wie gewünscht unauffällige Lösung.

Die Firewire Chips von Oxford
Die Firewire Chips von Oxford
Weiße LED, Micro USB, zwei Firewire 800 Anschlüsse auf der Rückseite
Weiße LED, Micro USB, zwei Firewire 800 Anschlüsse auf der Rückseite

Ein Firewire Gehäuse neu zu kaufen mag heutzutage für einige Spezialanwendungen noch sinnvoll sein. Für die meisten ist allerdigs eine Investion in eine Technik, die Apple schon zu den Akten gelegt hat, nicht mehr sinnvoll. Für einen Schnäppchenpreis so ein solides Gehäuse zu erwerben kann ich allerdings nur empfehlen: Es ist sehr gute Qualität, extrem stabil und leistet gute Dienste.

2 thoughts on “Western Digital MyPassport Studio Firewire Gehäuse für externe 2,5″ Festplatte weiter nutzen

  1. > keine klassische Review

    Die? Die Review?
    Das sieht man oft: Zu blöd für halbwegs taugliches Deutsch, dann muss dämliches Denglisch her, zu dem man aber auch zu blöd ist, und letztlich steht man genauso dumm im Regen wie davor.
    Dumm bleibt einfach dumm!

    1. Hallo Butzi,

      danke für Dein Feedback. Ich würde Dir gerne erläutern, warum ich das Wort “Review” häufiger hier verwende.

      Zum einen schreiben wir über technische Dinge, und gerade dort verwendet man der Einfachheit halber gerne die englischen Originalausdrücke. Allerdings versuchen wir der Abwechslung halber auch immer die deutschen Bezeichnungen zu verwenden. So enthalten unsere Überschriften meist “Test” und “Review”. Speziell bei dem kritisierten Wort “Review” kann ich nur sagen, dass es schon im Duden steht und auch die weibliche Form zulässig ist.

      Der zweite Grund ist Google: Da viele technisch Interessierte eben nach einer “Review” suchen, muss das Wort auch im Text enthalten sein. Selbstverständlich könnten wir die Realität ignorieren, das bringt uns allerdings nicht weiter.

      Die komplette Eindeutschung von Begriffen aus anderen Ländern wirft mehrere Probleme auf. So dürften wir auch das Wort “Internet” nicht verwenden, sondern müssten “Weltnetz” oder so sagen. Diese Begriffe werden aber hauptsächlich im rechtsextremen Umfeld genutzt, das wir widerlich finden. Sprache ist also immer eine Mischung aus Existierendem und soziologischer Akzeptanz und realer Nutzung von Begriffen, die – das geben wir zu – nicht immer die beste Option gewinnen lässt.

      Die historische Entwicklung der deutschen Sprache mit Ihren Einflüssen aus Latein, der griechischen Sprache und übernommenen Ausdrücken aus vielen weiteren Ländern lassen wir jetzt mal außen vor.

      Was allerdings immer gut ankommt, egal in welcher Sprache, ist eine freundliche Diskussionsweise. Da ist mir dann auch egal, welche Sprache der- oder diejenige benutzt.

      See ya,
      Stephan

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