Vielleicht habt Ihr ja aus einem externen Western Digital My Book Gehäuse die Festplatte ausgebaut und habt es jetzt übrig. Das Problem war bisher, dass die Gehäuseelektronik keine Festplatten eines anderen Herstellers akzeptierte. Wir haben einen Hack gefunden, der es doch möglich macht.

Diese Situation kann entstehen, wenn man sich externe Platten kauft um sie intern zu verwenden – diese Art kann teilweise günstiger sein, wie wir hier beschrieben haben. Western Digital hat nun das Controllerboard des Gehäuses so programmiert, dass es keine Festplatten von anderen Herstellen akzeptiert. Meist hat man aber noch ein paar andere Platten herumliegen und es wäre Verschwendung das Gehäuse zu entsorgen. Also hacken wir.


Free your Gehäuse!

Die beiden folgenden Videos zeigen, wie man die Elektronik dazu bringt auch andere Platten zu akzeptieren. Schuld an der Situation ist ein Winbond Bauteil. Das W25X20CL genannte Exemplar ist ein 2M Bit Flash Memory Chip, der sich anscheinend um die Abfrage des Festplattenmodells kümmert und die weitere Funktion nicht freigibt, wenn es sich um das falsche Exemplar handelt.

https://www.youtube.com/BpqlOB1AzCQ

https://www.youtube.com/f9785ysBA_0

Die naheliegende Lösung ist also, das Bauteil einfach abzuschalten. Dazu zerstört man einfach Pin 8, welches für die Spannungsversorgung des Bauteils zuständig ist. Keine Spannung, keine Funktion, keine Meckerei. Eine der Anleitungen besagt auch, dass ebenso Pin 7 abgeklemmt werden muss, aber das lässt sich einfach ausprobieren.

Interessant ist, dass sich dieser Winbond Chip auch in allen anderen Western Digital Gehäusen befindet. In den einfachen Elements Gehäusen legt er sich nicht quer, aber alle Exemplare mit Hardwareverschlüsslung lassen auch keine Laufwerke eines Fremdherstellers zu. Eventuell ist dieser Hack also auch auf andere Baujahre als die oben gezeigten 2015/2016 zu übertragen.

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