Vorwürfe an elektronische Produkte der geplanten Obsoleszenz, also dem geplanten Ausfall nach einer bestimmter Zeit, zu unterliegen, gibt es häufiger. Aktuell hat eine weiße Apple Remote bei uns den Dauereinsatz aufgegeben.
Die kleine weiße Apple Remote gab es damals zu Apples weißem MacBook gratis dazu, damit konnte man in OS X iTunes fernsteuern, eine DVD abspielen etc. Danach war die Fernbedienung zur Steuerung von eyeTV an einem iMac im Einsatz. Jetzt hat sie Ihren Geist aufgegeben. Anscheinend hat ein Bauteil auf dem Mainboard den Dienst quittiert.
Dies geschieht jetzt nach mehr als zehn Jahren Dauereinsatz. Dabei von geplanter Obsoleszenz zu sprechen, ist nicht unbedingt fair. In dieser Zeit kaufen andere drei Fernseher, auf die die Vorwürfe wohl eher zutreffen mögen. Überraschend ist, dass alle Knöpfe der Apple Remote so funktionieren wie am ersten Tag.
In der Nutzungsdauer wurden einige Knopfzellen verschlissen, wir schätzen mal eine zweistellige Stückzahl. Keinesfalls waren es aber 500. Warum wir das erwähnen? Die neuste Apple Remote, die auch Spracherkennung für Siri hat, kommt mit einem eingebauten Akku. Viele befürchten ja, dass dieser schnell den Geist aufgibt, und damit die Fernbedienung lahmlegt. Allerdings dürfte die Anzahl der Ladezyklen ausreichend sein, um auch dort zehn Jahre zu funktionieren.
Und was nun? Die kleine weiße Bedienung bekommt die aktuell verfügbare Aluminiumversion der IR-Steuerung als Nachfolger. Diese sieht etwas eleganter aus, liegt gut in der Hand und macht auf dem Tisch was her. Wenn diese auch wieder zehn Jahre hält, waren es erneut gut investierte zwanzig Euro.