Beim Kauf eines Mac gibt es eigentlich recht wenige Sachen, um die man sich kümmern muss. Apple schränkt die Konfigurationsmöglichkeiten aufs Wesentliche ein. Wobei man allerdings immer die Wahl hat, ist die Tastatur. Wir möchten Euch heute die beiden verfügbaren Modelle vorstellen.

Die Bluetooth Tastatur benötigt Batterien

Allgemeines

Am bekanntesten ist wohl die Bluetooth Tastatur von Apple, offiziell Wireless Keyboard genannt. Diese ist standardmäßig zum Beispiel im Lieferumfang Eures iMac enthalten. Wie der Name schon sagt, funkt sie kabellos Eure Eingaben zum iMac – was paranoiden Nutzern das Gefühl geben kann, dass alles von anderen mitgeschnitten werden könnte. Zudem braucht sie für ihre Aufgabe zwei Batterien, die alle paar Monate gewechselt werden wollen. Um nicht in die unvorteilhafte Situation zu kommen bei der Beendigung einer wichtigen Aufgabe ohne Saft dazustehen, empfiehlt es sich immer, ein paar Ersatzbatterien in der Schublade zu haben.

Das kann Euch mit der kabelgebundenen Tastatur natürlich nicht passieren. Diese wird per USB mit Strom versorgt und bietet daher auch noch den Luxus zweier USB-Anschlüsse, an jeder Seite einen. Dort könnt ihr mit einem entsprechenden Kabel auch Euren iPod oder das iPhone aufladen. USB Sticks dort zu nutzen funktioniert mit sehr kompakten Sticks gut – bei größeren fängt die Tastatur an zu wackeln, weil sie nicht mehr richtig aufliegt.

Design

Das Design paßt natürlich wunderbar zu allen Macs, schließlich ist die Tastatur aus Aluminium gefertigt und bringt auch das gleiche Tastenlayout mit wie die MacBooks. Somit ist auch die Belegung der F-Tasten, also die der ersten Reihe, gleich. Hier kann man die Helligkeit des Monitors verstellen, Exposé bzw. Misson Control aufrufen, die Lautstärke ändern oder direkt iTunes steuern – eine sehr angenehme Möglichkeit.

Selbstverständliche gibt es noch ein paar freie Tasten, die nach eigenen Vorstellungen belegt werden können. Beim Funk-Modell gibt zudem noch einen An/Ausschalter und eine LED, die anzeigt, ob die Tastatur eingeschaltet ist. Die LED brennt dabei nicht die ganze Zeit (um die Batterie zu schonen), sondern immer nur bei Zustandsänderungen.

Das einzige Detail, was stören könnte ist der Umstand, dass es die Tastatur nur in weiß zu erwerben gibt und nicht in schwarz, was zum Gesamtdesign der iMacs und Cinema/Thunderbolt Displays noch besser passen würde.

Ob man sich nun für die kleine Bluetooth Tastatur oder die größere mit Ziffernblock entscheidet, liegt natürlich an den Bedürfnissen. Ein Excel-Junkie wird höchstwahrscheinlich nicht auf die komfortable Möglichkeit verzichten Ziffern einzugeben. Weiterhin hat das größere Keyboard größere Navigationspfeile und eigene Hoch und Runter Tasten, mit denen sich leichter in großen Dokumenten navigieren läßt. Zudem gibt es eine separate Entfernen-Taste. Wer also kein Freund davon ist, ständig fn und Backspace zu drücken, um Dinge rechts des Cursors zu löschen, wird das sehr begrüßen. Wenn ihr allerdings einen Mac mini an Euren Fernseher angeschlossen habt, ist wahrscheinlich das kabellose Modell die besser Wahl.

Zudem ist bei eBay eine weitere Variante zu finden: eine kleine Tastatur mit Kabel. Diese war zur Anfangszeit zum iMac erhältlich. Wer also eine kompakte Tastatur auf seinem Schreibtisch haben möchte, aber dennoch die USB-Anschlüsse nicht vermissen will, sollte mal nach gebrauchten Modell Ausschau halten.

Tippgefühl

Das Apple Keyboard ist sehr flach gehalten und entspricht von seinem Charakter her einer MacBook Tastatur. Die Tasten haben einen ziemlich kurzen aber sehr angenehmen Hub, und das Tippgefühl ist hervorragend. Zudem ist sie sehr leise. Nutzer von herkömmlichen Tastaturen, also solchen mit höheren Tasten, benötigen wahrscheinlich eine Umgewöhnungszeit. Es passiert aber oft, dass dann später das Alu-Keyboard als die einzig wahre angesehen wird. Schließlich soll es auch schon Windows-Benutzer geben, die an ihrem PC eine Apple Tastatur verwenden. Am Ende ist es natürlich Geschmackssache – also einfach mal ausprobieren.

Fazit

Die Befürchtung, dass man bei der Auswahl von Apple Tastaturen sehr eingeschränkt ist, hat in diesem Fall nichts Negatives. Das Tippen ist eine Freunde und vom Design her ist die Tastatur eine der schönsten auf dem Markt.

Auch wurde an Kleinigkeiten gedacht: Steht der Mac etwas weiter weg, kann man einfach ein mitgeliefertes Verlängerungskabel anschließen, so dass auch der Mac Pro unterm Schreibtisch zu erreichen ist. Steht der iMac auf dem Schreibtisch läßt man das zusätzliche Kabel weg und erspart sich so überflüssigen Kabelsalat.

Eine Einschränkung hat die Bauweise allerdings doch: Falls die Tastatur beim Tippen rutschen sollte, habt ihr wahrscheinlich einen Schreibtisch, der nicht ganz eben ist. Durch die extrem klein gehaltenen Gumminoppen auf der Unterseite sieht die Tastatur zwar schön flach aus, ist aber nicht in der Lage etwaige Unebenheiten der Unterlage auszugleichen und wackelt ein bißchen. Das kommt aber sehr selten vor.

Alles in allem ein gutes Arbeitsgerät für den täglichen Arbeitsalltag, bei dem die Ästhetik nicht zu kurz gekommen ist.

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