Apple hat die neue Generation iPhone vorgestellt: die iPhone 15 und 15 Plus Reihe sowie die 15 Pro und 15 Pro Max Geräte.


iPhone 15 mit A16 Chip vom letzen Jahr

Gleich vorweg: wirklich starke Neuerungen hat es nicht gegeben. Das Design ist so gut wie gleich geblieben. Immerhin bekommt das iPhone 15 nun auch die Dynamic Island und hat keine Notch mehr. Dazu kommt eine neue 48 MP Kamera und USB-C als Kabelverbindung.

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Im Inneren gibt es wie letztes Jahr schon einfach den alten A16 Chip aus dem iPhone 14 Pro der letzen Generation. Der ist immer noch schnell genug und Apple kann so Kosten sparen. Er stellt aber auch nicht wirklich einen Anreiz dar, auf das neue Gerät zu wechseln, wenn Ihr ein paar Jahre altes iPhone besitzt.

Die Farbwahl bei der iPhone 15 (Plus) Reihe ist sehr pastellig geraten und man sieht ganz klar, dass Apple damit die Zielgruppe bis 25 Jahre anpeilt. Für alle, die es etwas klassischer mögen gibt es nur noch ein Modell in schwarz. Apple zieht hier also auch die Trennung zwischen Einstiegs- und Pro-Geräten durch und zwingt indirekt mit einer ziemlich modischen Farbwahl zum Kauf der teureren Geräte.


iPhone 15 Pro verliert prakischen Stummschalter

Bei den iPhone 15 Pro Modellen gibt es ein neues Material: Titan. Die Farbauswahl hier erstreckt sich damit auf Titan Schwarz, Titan Weiß, Titan Blau und Titan. Sieht alles nicht schlecht aus, aber man merkt auch hier, dass alles schonmal da gewesen ist. Immerhin wird das iPhone 15 Pro damit etwas leichter. Und weniger Gewicht ist ja immer ganz angenehm.

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Die Kamera kann jetzt 5-fachen optischen Zoom. Hinzu kommt ein A17 Chip in 3 nm Technik für bessere Leistung und natürlich USB-C – bei diesem Modell mit USB 3.0 Geschwindigkeit. Sehr praktisch, wenn das Gerät tatsächlich Eure Hauptvideokamera sein sollte. Das könnte besonders nützlich sein, wenn Ihr die neue Möglichkeit nutzen wollte räumliche Videos aufzunehmen, die man mit der Vision Pro ansehen kann (die Funktion liefert Apple irgendwann nach).

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Interessanterweise hat Apple den Stummschalter, der sich einfach nach oben und unten klicken ließ ohne hinzusehen, durch einen neue normale Taste ersetzt, welche mit unterschiedlichen Funktionen belegt werden kann. Allerdings immer nur mit einer gleichzeitig. So kann man damit die Kamera starten oder die Taschenlampe einschalten. Natürlich kann es auch beim Stummschalten bleiben. Allerdings hat das ganze einen Haken: die Taste muss, damit es nicht zu Fehlauslösungen kommt, immer gedrückt und gehalten werden. Damit kann man sich wohl vom blitzschnellen Abschalten der Tonwiedergabe verabschieden und muss auch immer nochmal auf dem Display nachsehen, ob die Funktion auch wirklich ausgelöst wurde. Der Stummschaltbutton war von Anfang an eines der besten, weil unmissverständlich simplen Lösungen am iPhone. Warum Apple jetzt auf die Idee kommt diesen eingeübten Standard zu verlassen hängt vielleicht damit zusammen, dass die mechanischen Buttons irgendwann komplett wegfallen sollen.

Ein interessanter Fortschritt scheint die Unterstützung des drahtlosen Ladestandards Qi2 zu sein, womit das iPhone auch drahtlos schneller laden sollte.


Gute iPhones, nicht weltbewegendes

Es scheint, dass iPhones zu Ende entwickelt sind. Es gibt Chips aus dem letzen Jahr, das Design ändert sich seit Jahren nicht wirklich, wesentliche Änderungen betreffen den Stummschalter für die Masse oder räumliche Videoaufnahmen für die Nutzer einer Vision Pro. Klar, USB-C musste aufgrund des EU-Gesetzes umgesetzt werden und die Kamera wurde natürlich besser. Aber unterm Strich lässt die Faszination für neue Geräte so langsam nach. Was meint Ihr?

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