Wer sich aktuell im Apple Online Store umsieht wird feststellen, dass die oben genannten Geräte als “derzeit nicht lieferbar” markiert sind. Das hängt mit einem Gerichtsurteil zusammen, dass Motorola gegen Apple erwirken konnnte.

3G nicht erhältlich

Motorola wirft Apple vor ein Patent zu verletzen, dass sich auf die GPRS Datenübertragung bezieht. Dieses nutzt Apple ohne es lizensiert zu haben. Das Mannheimer Gericht hat Motorola dazu Recht gegeben und Motorola hat ein Verkaufsverbot für die betroffenen Geräte erwirkt. Dabei bezieht sich das Urteil auf die Apple Sales International in Irland nicht aber die Retail-Abteilung in Deutschland. Für den Alltag heißt das, dass die Geräte bei Apple Online nicht mehr erhältlich sind im Geschäft aber problemlos weiter verkauft werden dürfen.

Bald alle iCloud Geräte betroffen?

Motorola hat noch einen weiteren Sieg zu verzeichnen: So hält das Unternehmen auch ein Patent für die mobile Datensynchronisation. Da Apple diese bei Geräten benutzt, die genau das in der iCloud tun, könnte Motorola auch hier ein Verkaufsverbot erwirken.

Die beiden Fälle zeigen einmal mehr, wie Patente dazu genutzt werden die Konkurrenz auszubremsen. Dabei nehmen sich die Kontrahenten gegenseitig natürlich nichts. Meist wird diese Art des Vorgehens benutzt um die Erlöse einer Lizenz zur Nutzung eines Patents in die Höhe zu treiben.

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