Wenn man nach dem Erfinder des MP3-Players gefragt wird, wird man mit ziemlicher Sicherheit an Apple mit dem ersten iPod denken, der sagenhafte 1000 Songs speichern konnte. Erfunden hat den auf digitalen Speichermedien basierenden Musikplayer allerdings jemand anders – und iTunes gleich mit.

Kane Kramer

Wie einestages heute schreibt, ist Kane Kramer der wahre Erfinders des mobilen Musikabspielgerätes, das ohne Medien auskommt. Kramer erfand den Player schon im Jahre 1979 und hielt sogar weltweite Patente. Der IXI genannte Player hatte eine Speicherkapazität von 8 MB und konnte etwas über 3 Minuten Musik speichern.

Zudem machte sich Kramer auch Gedanken darüber, wie die Musik auf den Player kommen sollte: per Telefonleitung direkt auf den Speicherchip. Nicht anders funktioniert ja iTunes heutzutage. Auch das digitale Rechtemanagement wurde von Kramer schon zu damaliger Zeit angesprochen.

Kramer war allerdings der finanzielle Erfolg nicht gegönnt: obwohl der Player gelobt wurde, wurde er von der Musikindustrie nicht unterstützt, da die CD aufkam. Diese versprach bessere Gewinne und so konnte Kramer seine weltweiten Patente nicht mehr bezahlen. 2001 brachte Apple dann den iPod auf den Markt und machte Milliarden.

Ironischerweise half Kramer dann aber Apple bei Patentstreitigkeiten. Den überaus interessanten Artikel gibt es hier.

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