Apple hat seit einigen die neueste Version von OS X, 10.11, genannt El Capitan, zum Download freigegeben. Im Gegensatz zur letzen Version wurden nicht hunderte neue Funktionen angepriesen, dennoch hat sich viel verändert.

OS X El Capitan

So hat Mail ein paar Funktionen der iOS Version bekommen, Maps kann in einigen großen Städten jetzt den öffentlichen Nahverkehr mit anzeigen und wie üblich wurde auch Mission Control überarbeitet. Hinzu kommt die weitere Verknüpfung von Mail und Kalender, die sich gegenseitig automatisch erkannte Termine und Kontakte vorschlagen. Fotos hat auch ein paar neue Tricks gelernt. Den größten Schritt nach vorne hat allerdings die neue, mächtige Notizen App gemacht, ebenso wie die stark erweiterte Spotlight Suche.

Nach ein paar Tagen haben sich allerdings drei Funktionen herauskristallisiert, die wir inzwischen unfassbar lieben, und das obwohl sie auf den ersten Blick eher unscheinbar daherkommen.


Endlich den Cursor finden!

Wer kennt das nicht: den 27″ iMac angemacht und dann bei vielen geöffneten Fenstern die Maus so lange hin- und her bewegt bis man den Cursor ausmachen konnte. Apples Brillanz: sie haben genau dieses Verhalten dazu genutzt den Mauszeiger genau dann riesig werden zu lassen, damit er schneller ins Auge springt. Klingt simpel? Ja. Aber ist im Alltag fantastisch.

10.11 Cursor


Nervigen Tabs den Sound verweigern.

Wer häufig viel recherchiert und dabei auch gerne mal dutzende Tabs aufmacht, hat früher oder später immer das Problem, dass sich irgendwo eine Werbung versteckt oder ein Video startet, dass seinen Sound herausdudelt. Und das kollidiert dann meist mit der laufenden Musik, die man ja durchaus hören möchte.

El Capitan OS X

Safari zeigt jetzt an, welches Tab den Lärm macht und erlaubt es auch diesen gezielt stumm zu schalten. So erspart man sich die Suche durch alle Tabs und kann gleichzeitig den Störenfried abschalten ohne komplett auf Sound verzichten zu müssen.


Insgesamt bessere Performance und kein Ruckeln mehr.

Unter der Haube scheint Apple mächtig optimiert zu haben. Das System fühlt sich tatsächlich um einiges fluppiger an. Das fällt besonders auf, wenn man Fenster oder Videos auf Vollbild schaltet. Da konnte es unter Yosemite schonmal ruckeln, jetzt läuft alles butterweich, sogar auf älteren Macs. Das tolle: selbst Macs, die sieben oder acht Jahre alte sind, profitieren davon.

El Capitan schneller

Insgesamt ist El Capitan also ein großer Wurf: Erhöhte Gesamtperformance, extrem praktische Details gepaart mit weiteren starken Weiterentwicklungen bei Mail und Notizen lassen das Update zur Pflicht werden.

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