OWC hat einen neuen iMac Pro zu unserem Vergnügen geöffnet und zeigt den inneren Aufbau.

Wie bei aktuellen iMacs üblich ist das Display-Assembly mit dem Aluminiumgehäuse verklebt und muss zerschnitten und beim Wiederzusammenbau erneuert werden. Für etwaige Reparaturen gibt es jedoch nur Gutes zu berichten: sämtliche Komponenten auf dem Mainboard sind gesteckt. Arbeitsspeicher, Prozessor, GPU und die SSDs lassen sich einfach auswechseln. Dazu ist zwar ein Ausbau des Boards nötig, dieses ist jedoch recht einfach und ermöglicht den simplen Tausch der Komponenten.

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Damit ist natürlich auch ein späteres Aufrüsten mögliche, jedoch wird dabei sehr stark die preisliche Komponente eine Rolle spielen. Zum einen verbaut Apple nicht eine SSD, sondern um die enormen Geschwindigkeiten zu erreichen zwei Exemplare und fasst diese zu einem RAID 0 zusammen. Hinzu kommt, dass der Steckverbinder proprietär ist, so dass man also auf zwei Apple SSDs zurückgreifen muss. Vielleicht entwickelt OWC dafür ja ein eigenes Laufwerk.

Beim Arbeitsspeicher gibt es eine ähnliche Situation: hier wird zwar Standard EEC RAM verwendet, jedoch in einer Vier-Channel-Konfiguration. D.h. beim Aufrüsten müssen immer alle vier Riegel gleichzeitig mit der gleichen Größe gewechselt werden. Man kann somit nicht einfach ein paar neue Riegel hinzustecken sondern muss immer alles auswechseln.

Der Komponentenwechsel ist mechanisch einfach, macht aber betriebswirtschaftlich wohl wenig Sinn.

Für eine etwaige Reparatur ist diese Bauweise sehr vorteilhaft: defekte Komponenten lassen sich einfach tauschen. Ein späteres Aufrüsten wird wahrscheinlich selten Sinn machen: Die proprietären SSDs und die Notwendigkeit immer alle vier Arbeitsspeichermodule tauschen zu müssen lassen es ratsam erscheinen von Anfang an die gewünschte Konfiguration zu bestellen.

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