Apple hat ein interessantes Video veröffentlicht, dass auf die Unterschiede der neuen ARM Macs zu den existierenden Intel Exemplaren eingeht.
Der größte Unterschied in der Architektur dürfte sein, dass Apple die wichtigsten Komponenten als SoC (System on a Chip) ausgelegt hat. Bei Intels Architektur sind CPU, Grafikkarte, T2-Chip noch alle separat vorhanden, dazu gibt es unterschiedliche Arbeitsspeicherbereiche. Apples SoC Ansatz fasst das alles in einem Chip zusammen. Ein Vorteil davon ist höhere Geschwindigkeit, da Daten zwischen Prozessor und Grafikkarte durch den Zugriff auf den gleichen Arbeitsspeicher schneller ausgetauscht werden können.
Apple stellt auch das Bootmenü um. Man hält nicht mehr die alt-Taste oder eine weitere Tastenkombination gedrückt, sondern man hält einfach den Einschaltknopf etwas länger gedrückt und bekommt dann die neuen Optionen angezeigt. In dem Menü lassen sich dann auch die Sicherheitseinstellungen verändern. Man kann auswählen ob man nur aktuelle macOS Versionen installieren möchte oder auch ältere. Wichtig zu erwähnen: Boot Camp wird wegfallen. Es gibt zwar eine ARM Windows 10 Version, aber Microsoft und Apple konnten sich noch nicht einigen. Wer auf Windows angewiesen ist, sollte also erstmal abwarten, auch weil noch nicht ganz klar wie performant eine Virtualisierung unter macOS auf einem ARM Design sein wird.
Interessant ist, dass Apple bei den Macs hinsichtlich der Prozessorkerne den gleichen Ansatz verfolgt wie bei iPhones und iPads: Es gibt mehrere Kerne, von denen einige auf Effizienz, einige auf Performance ausgelegt sind. Das kann bei mobilen Rechnern dann für einen stark gesteigerte Akkulaufzeit sorgen. Wieviele Kerne in welchen Konfigurationen Einzug in die neuen Macs finden werden steht noch nicht fest. Allerdings dürfte dieses neue Design der üblichen Intel Struktur deutlich überlegen sein.
Wer sich für noch mehr Details zu dem Umstieg auf ARM Prozessoren interessiert, findet das Apple Video hier.