Seit man auf iOS das App Tracking abstellen kann, also die übergreifende Verfolgung der eigenen Aktivitäten im Zusammenhang der zielgerichteten Werbung, lehnen die meisten User dieses ab.
Wie das Wall Street Journal in diesen Artikeln schreibt, stimmen nur 1/3 der User diesem Tracking zu. Als Ergebnis davon sinken auf iOS die Werbepreise, da die User nicht mehr so präzise erreicht werden können. Zudem verlagert sich das Werbebudget auf Android, da dort keine derartigen Einschränkungen exisitieren.
Es wird interessant sein zu sehen, wie sich das auf die Verkäufe von Apps im iOS Universum auswirkt. iOS hat im Vergleich zu Android den deutlich geringen globalen Marktanteil, allerdings Nutzer, die im Schnitt mehr Geld ausgeben.
So sehr Apple aber für Drittanbieter das Tracking einschränkt, zwei Ausnahmen gibt es natürlich: Apples eigene Werbung, die auf der nächst höheren Ebene liegt und nicht eingeschränkt werden kann. Und Google als Standardsuchmaschine und umfassendes Trackingtool auf Apple Devices über all Eure Websuchen – für das sich Apple einige Milliarden jedes Jahr von Google bezahlen lässt. Vielleicht ist das ein Weg für Advertiser aus den Trackingeinschränkungen: einfach genug bezahlen. Denn aktuell trifft es einfach nur die kleinen Anbieter. Die großen machen weiterhin gemeinsame Sache.