MacBook Air M1 vs. M2: Was bringen 300 Euro mehr?

MacBook Air M2 ports

Der M1 ist immer noch sehr gut, der M2 bei bestimmten Anwendungen etwas schneller.

Max Tech hat sich die Mühe gemacht M1 und M2 MacBook Air einander gegenüberszustellen. Überraschenderweise ist der Fortschritt nicht so groß wie man angesichts des neuen Prozessors und eines kompletten Redesigns erwarten dürfte.

Für den in Deutschland 300 Euro betragenden Aufpreis des M2 Modells gegenüber dem immer noch sehr guten M1 Modell bekommt man folgende technische Dinge, die besser sind als beim M1:

  • 1080p Webcam
  • Display ist 100 nits heller
  • MagSafe für den Stromanschluß

Deutlich schlechter ist die Geschwindigkeit der SSD in der 256 GB Variante geworden: sie ist nur noch halb so schnell wie beim M1 Modell. Bei den übrigen Eigenschaften gibt es Veränderungen, die Geschmackssache sind: die Lautsprecher klingen beim M2 etwas zentrierter mit weniger Höhen aber mit mehr Bass und die Tastatur ist etwas knackiger aber dafür lauter.

Max Tech lässt auch einige Benchmarks durchlaufen: Beim Xcode Programming Test ist das M2 MacBook die von Apple angegebenen 18% schneller, auch der Blender 3D Rendering Test läuft auf dem neuen Gerät schneller. Bei 4K HEVC Export und Logic Pro hingegen liegen die Geräte nahezu gleich auf. Beim Lightroom Classic Photo Editing test ist sogar das M1 MacBook schneller.

Der M2 scheint also für eine sehr spezifische Zielgruppe mehr Performance zu bringen und die halb so schnelle SSD fällt für viele Anwendungen nicht ins Gewicht (außer ich macht wirklich Videoschnitt und müsst viele Daten übertragen – dann müsst ihr doppelt so lange warten).

Stellt sich also die Frage wohin mit Eurem Geld? Wenn Ihr Xcode nutzt oder mit Blender rendert, dann greift zum M2 (die Einschränkung folgt gleich). Verglichen mit dem M1 Grundmodell hat das M2 nur die oben genannten kleinen Verbesserungen an Bord, für die 300 Euro schon recht viel Geld sind. Würden daher das Geld entweder sparen (vor allem, da es die M1 MacBook Air Modelle im Angebot deutlich unter 1000 Euro gibt) oder das Geld in eine größere SSD stecken. So gibt es für den M2 Basispreis ein M1 Modell mit 512 GB SSD. Das ist deutlich sinnvoller als eine leicht bessere Webcam und MagSafe.

Zuletzt aktualisiert am 11. Juni 2022 um 08:19 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Falls Euer Budget bei um die 1850 Euro liegt wird die Sache noch schwieriger: Dafür gibts entweder das M2 13″ Pro mit aktiver Kühlung, 8 GB RAM, 10 Core GPU und 512 GB SSD oder das M2 MacBook Air mit exakt der gleichen technischen Ausstattung (aber tatsächlich nochmal 20 Euro teurer als das Pro) oder das M1 MacBook Pro mit zwar nur M1 Prozessor aber dafür 16 GB RAM und 1 TB SSD. Das kann je nach Einsatzzweck (z.B. wenn Ihr viel Bildbearbeitung mit sehr vielen gleichzeitigen Filtern macht) den Unterschied machen: Da ist mehr RAM deutlich besser als der leicht schnellere M2.

Alle, denen Design wichtig ist oder die etwas bessere Akkulaufzeit des neuen MacBook Air, sollten die paar hundert Euro Aufpreis zahlen. Solltet Ihr schon ein M1 Modell nutzen könnt Ihr den M2 ruhigen Gewissens auslassen. Ihr verpasst nicht wirklich was. Der wirklich große Wurf war der M1. Der M2 ist eine evolutionäre Weiterentwicklung, die noch keinen Umstieg rechtfertigt.

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