Apple hat das neue iPhone 14 vorgestellt: wie üblich gibt eine normale und eine Pro Version, beide kommen dieses Mal in zwei unterschiedlichen Displaygrößen. Dafür entfällt das mini Modell, dass es beim iPhone 12 und 13 gab.
Von vorne auffälligste Neuerung ist beim Pro Modell die kleinere Notch. Apple ist es gelungen Face ID und Lautsprecher soweit zu verkleinern, dass aus der bekannten Notch ein dünner Strich geworden ist. Eine vielleicht kleine Änderung, die das iPhone jedoch sichtlich moderner wirken lässt. Beim normalen 14er ist alles beim Alten geblieben, es sieht so aus wie schon iPhone 12 und 13.
Apple verbaut auch in den iPhone 14 Modellen den A15 Chip des alten iPhone 13 Pro, die 14er Pro Modelle bekommen den neueren auf der 4nm Technik basierenden A16 Chip. Die Akkulaufzeiten sollen bei den 6,1″ Modellen einen Tag liegen, bei den 6,7″ Geräten noch darüber.
iPhone 14 und 14 Plus
Die Hauptkamera beim 14 hat 12 Megapixel und einen größeren Sensor bekommen, der eine f/1.5 Blende ermöglicht, Ultrawide scheint unverändert. Zudem gibt es 12 MP und f/1.9 Blende für die Frontkamera, zum ersten Mal zudem mit Autofocus. Die Leistung bei schlechtem Licht soll doppelt so gut geworden sein. Bei den Videofunktionen punktet das iPhone 14 nun mit eine besseren Stabilisierungsfunktion: Action Mode. Aufgrund des größeren Bildsensors kann stärkere Bewegung kompensiert werden.
Ebenfalls enthalten ist Crash Detection wie bei der Apple Watch. Wenn Ihr also einen Autounfall habt bemerkt das Telefon das und alarmiert den Notruf.
Völlig neu: Ab sofort ist Satelliten Notruf möglich – ebenso bei Pro Modell natürlich. Das iPhone kann sich mit Satelliten verbinden um die notwendigen Informationen austauschen zu können. Da die Datenrate sehr stark begrenzt ist hat Apple bestimmt Informationsbruchstücke schon vorbereitet um so eine schnelle Kommunikation möglich zu machen.
Diese Funktion ist eine fantastische Weiterentwicklung des iPhones und dürfte vielen sehr nützlich sein. Allerdings ist sie aktuell nur in den USA erhältlich. In den ersten zwei Jahren ist eine Nutzung des Dienstes im Kauf des iPhones inklusive, danach wird der Dienst kostenpflichtig. Für alle außerhalb der USA ist das iPhone 14 somit ein 13 Pro mit besserer Kamera.
In Deutschland starten die Preise bei knapp 1000 Euro.
iPhone 14 Pro
Das iPhone 14 Pro kommt mit einer kleineren Notch. Im Prinzip ist es keine Notch mehr sondern ein kleiner schwarzer Balken. Hat man es einmal gesehen stellt man fest, dass man es sich immer so gewünscht hat – solange es noch nicht völlig unsichtbar sein kann natürlich. Schade, dass nicht auch beim normalen iPhone möglich ist. So bekommen nur Käufer des leistungsfähigen Pro Modells wieder das Gefühl ein wirklich neues Gerät zu bekommen.
Apple nutzt den Bereich um den schwarzen Strich als “Dynamic Island” für die Darstellung von Informationen und macht Ihn damit gleichzeitig unsichtbar. Das ist eine Lösung, die man von Apple erwartet hat: es sieht elegant aus, ist funktional und macht das Gerät in der täglichen Nutzung wieder ein bißchen zu etwas Besonderem. Allerdings könnte der Lösung eine kurze Lebensdauer wie der Touch Bar drohen: sobald die Face ID Hardware komplett unsichtbar verbaut werden kann dürfte auch das neue Bedienkonzept wieder verschwinden.
Hinzu kommt ein Always-on-Display und wie bereits erwähnt der neue A16 Chip, gefertigt im 4nm Prozess. Auch die Kamera hat wieder zugelegt und kommt jetzt mit 48 MP Pixel Sensor, dessen Größe auch deutlich gewachsen ist.
Wer in den Genuss der kleineren Notch und der mächtigeren Kamera kommen will muss in Deutschland für die 128 GB Version mindestens 1299 Euro ausgeben – das ist deutlich mehr als für den Vorgänger.
