Apples Anwälte verklagen aktuell den Verein Rhein-Voreifel Touristik. Der Grund: Das Logo des Radwanderweges soll dem Apple Logo zu nahe sein.

Apple ist bekannt dafür sein Logo sehr rigide zu schützen. Alles was in die Nähe des stilisierten Apfels kommt macht Bekanntschaft mit Apples Rechtsabteilung. Dies ist häufig berechtigt, und wer selbst für seine Firma schonmal ein bekanntes aufgebaut hat, kann diese Schritte nachvollziehen.

Manchmal ist die Rechtsabteilung allerdings etwas zu motiviert und hat auch Logos auf dem Radar, nicht nicht unbedingt Gefahr laufen mit Apples Apfel verwechselt zu werden. Aktuell trifft es den Apfelroute genannten Radwanderweg der Rhein-Voreifel Touristik, der aus ganzen vier Mitgliedern besteht. Der Verein schreibt auf seiner Seite, warum der Weg so benannt wurde:

Die rheinische Apfelroute führt auf 120 km durch die größte Obst- und Gemüseanbauregion NRWs: Vorbei an zahlreichen Obsthöfen, durch Apfel- und Kirschplantagen mit den Bergen der Eifel am Horizont bis an den Rhein.

Man fährt also quer durch Apfelplantagen, da ist das Logo natürlich nachvollziehbar. Wie der WDR schreibt, ist den Anwälten von Apple besonders das grüne Blatt ein Dorn im Auge. Dieses erinnert tatsächlich ein bißchen an Apples Nachhaltigkeitslogo, bei dem vom ganzen Logo nur das Blatt eingefärbt wird.

Allerdings muss man auch sagen, dass es ein anderes grün ist und auch die Form eine andere ist. Zudem beschreibt der gebogene Pfeil des Logos eher einen Kreis bzw. wirklich runden Apfel im Gegensatz zu Apples gewählter Form. Zu guter letzt sollten die beiden deutlich platzierten Worte “Apfel Route” eigentlich eine Verwechslung aussschließen.

Der Verein hat eine Marke und das Logo schon 2018 beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragen lassen. Einem Markenrechtsanwalt zufolge seien zudem Apples Forderungen nicht haltbar.

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