Crosswalk, noch im Beta-Stadium, hat es sich zur Aufgabe gemacht in der schier überwältigenden Masse von Apps die besten herauszufinden – mit einem sozialen Ansatz.
Gute Idee
Dabei werden die eigenen App-Einkäufe aufgelistet und man kann anderen Leuten folgen, ähnlich wie auf Twitter. Die Idee ist zwar gut, aber ich möchte nicht weiter darauf eingehen. Ich möchte eher beschreiben, warum ich mich nicht komplett angemeldet habe und auch Euch davon abrate.
Ich hab es nicht getan, weil für das Teilnehmen die Eingabe der Apple-ID notwendig ist. Meine Ablehnung hat nichts mit Datenschutzängsten zu tun (schließlich habe ich ja auch schon meinen Facebook-Account zur Authentifizierung genutzt) sondern mit gesundem Menschenverstand. Als Lastpass vor einiger Zeit eine Sicherheitslücke hatte, waren alle überrascht. Die Sicherheit des Passwortverwaltungsdienstes hatte Risse bekommen und viele haben sich gefragt, ob es Sinn macht, so wichtige Daten überhaupt aus der Hand zu geben.
Immenses Sicherheitsrisiko
Und Crosswalk, von Machern, die Apps machen, mit denen man heimlich Fotos schießen kann, soll ich meine Apple-ID geben? Niemals. Gebe ich diese Daten aus der Hand, hat jeder Besitzer Zugriff auf meinen iTunes Account, meine iCloud und meine Kreditkartendaten. Das ist mir nicht geheuer. Zwar wird beteuert, dass Datenschutz groß geschrieben wird, aber ein Dienst, der nicht mal Zeit hat entsprechende Terms of Services oder eine Privacy Policy auf die Webseite zu stellen – egal ob Beta oder nicht – gewinnt nicht gerade mein Vertrauen. An der Apple-ID hängt einfach zu viel Wichtiges.
The Next Web sieht das wohl etwas sportlicher, aber ich kann Euch nur davon abraten Crosswa.lk zu nutzen, solange ein kompletter Zugriff auf Euer Apple-Konto möglich wäre.