Die amerikanische Kinokette AMC und das Filmstudio Universal haben sich darauf geeinigt, die “theatrical window” genannte Zeitperiode, in denen Filme üblicherweise nur im Kino laufen, zu verkürzen. Ab sofort sind es bei den genannten Partnern jetzt 17 Tage in denen Filme exklusiv im Kino zu sehen sind bevor sie online verfügbar sind. Vorher lag die Zeitspanne bei zweieinhalb Monaten.
Diese Einigung dürfte auch andere Kinobetreiber und Studios unter Druck setzen, ähnliche Abkommen zu schließen. Zum einen ist es der technische Wandel, der hier eine Veränderung beschleunigt und die Coronakrise mit Ihren teil immer noch geschlossenen Kinos trägt auch einen großen Teil zum Umdenken bei. So gibt es viele Nutzer einfach gar keine andere Möglichkeit als Filme online zu sehen – dennoch möchte man dem Kino immer noch einen Vorsprung vor anderen Vermarktungsmethoden geben, was verständlich ist.
Der erste Film, bei dem dieser neue Ansatz geklappt hat war laut Wall Street Journal “Trolls World Tour”. Der große Erfolg trotz des Leihpreises von 20 Dollar hat AMC und Universal dazu bewogen die genannte Zeitspanne zu verkürzen.