Apple hat zuerst die Einstiegs-Macs mit dem neuen M1 Prozessor ausgestattet, obwohl er sehr viel schneller sein soll als die Intel Exemplare. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass Funktionen, die nichts mit der Rechenleistung zu tun haben, noch recht beschränkt sind.
So haben wir Euch hier schon gezeigt, dass der Mac mini kein 10 Gigabit Ethernet bietet und die MacBook Pros nur zwei Thunderbolt Schnittstellen haben sowie eine Beschränkung beim Arbeitsspeicher.
Wer sich das Kleingedruckte unter den neuen Macs durchliest wird feststellen, dass es auch im Grafikbereich wichtige Einschränkungen gibt: So sind Rechner mit M1 Chip nicht in der Lage externe GPUs zu nutzen. Falls Ihr also geplant habt das Einstiegs MacBook Pro mit M1 Chip zu kaufen und extern Grafikleistung nachzurüsten, so könnt Ihr diese Idee vergessen.
Auch besteht eine Einschränkung bei der Anzahl von externen Monitoren: Bisher war es möglich zwei externe Displays zu verbinden, bei M1 Macs ist aktuell nur ein Monitor möglich. Dieser kann zwar mit 6K Auflösung angesteuert werden, wer aber beispielsweise ein Setup mit zwei 4K Monitoren hat oder einen Monitor und einen Beamer gleichzeitig ansteuern will kann das mit den neuen Macs nicht tun.
Diese Einschränkung findet beim Mac mini etwas abgemildert statt: da dieser einen extra HDMI Port hat sind aktuell zwei Monitore möglich. Bei der Intel Variante sind es weiterhin drei. Dafür kann die Intel Variante keine 6K Auflösung ausgeben, dass kann jedoch das neue M1 Modell.
Ihr seht also, der neue M1 Chip ist ein krasser Fortschritt bei Stromverbrauch und relativer Rechenleistung. Bei Arbeitsspeichergröße, Portanzahl und Menge externer Monitore solltet Ihr aber genau drauf achten ob die aktuell schlechter ausgestatteten Modell mit Eurem Anwendungszweck übereinstimmen.