Apple trennt wieder Display und Rechner: Der Mac Studio und das Studio Display kommen als Team auf den Markt.
Neuer Max Studio mit M1 Ultra
Mit Wegfall des iMac 27″ und des iMac Pro und als deutlich preiswerteres Angebot zum Mac Pro bringt Apple den Mac Studio für professionelle Anwender. Das Gerät sieht aus wie ein in die Höhe gewachsener Mac mini und bringt auf der Vorderseite sogar einen SD-Kartenslot mit! Zudem stehen an der Vorderseite zwei USB-C Ports (M1 Max) oder zwei Thunderbolt 4 Ports (M1 Ultra) zur Verfügung.
Wie Euch aufgefallen ist, bringt Apple also auch einen neuen Chip innerhalb der M1 Familie raus. Überraschenderweise ist also nicht der schon bekannte M1 Max Chip das Maximum, sondern jetzt er M1 Ultra. Apple hat dafür zwei M1 Max Chips auf einem Prozessordie vereint und kommt damit auf maximal 20 CPU und 64 GPU Kerne. Auch die Speicherbandbreite verdoppelt sich auf 800 GB/s, ebenso wie die maximale (ultra) Arbeitsspeicheraustattung: es sind beim M1 Ultra jetzt 64 GB als Standard und 128 gegen Aufpreis.
Das Gehäuse des Mac mini ist in die Höhe gewachsen um zwei große Lüfter aufzunehmen, die das Gerät zum Mac Studio machen. Die größere Wärmeentwicklung von quasi zwei M1 Chips muss leise abtransportiert werden, daher besteht die Hälfte des Innenvolumens aus zwei Lüftern. Das führt zu dem etwas klotzigen Design, dürfte aber im Alltag für einen sehr leisen Betrieb sorgen. Der Mac Studio ist vom Konzept her eher der Nachfolger vom 2013er Mac Pro, der kleinen Tonne. Auch hier wurde extreme Rechenleistung durch ein großes Kühlsystem kühl gehaltenhttps://macandegg.com/2022/03/new-mac-studio-and-studio-display/.
An Leistung mangelt es nicht: bis zu 2,5 Mal so schnell wie ein iMac 27 mit 10-Core-Prozessor soll der Mac Studio mit M1 Max sein. Mit M1 Ultra liegt der Faktor sogar bei 3,8. Leistungsfreunde dürften also sehr zufrieden sein.
Der Preis ist – verglichen mit einem Mac Pro – sehr günstig. Das kleinere Modell kostet 2299 Euro, das mit M1 Ultra 4599 Euro. Wer allerdings vom iMac umsteigt wird feststellen, dass bei diesem Preis kein Display enthalten ist.
Neues Studio Display mit 27 Zoll
Dafür bringt Apple das neue 27″ Studio Display auf dem Markt. Es kostet 1749 Euro (mit Höhenverstellung 2209 Euro) und erreicht P3 Farbraum bei 600 nits maximaler Helligkeit. Optional ist auch Nanotexturglas für geringe Spiegelungen verfügbar.
Auf der Rückseite gibt es drei USB-C Ports und einen Thunderbolt 3 Anschluß. An der Vorderseite ist eine 12 MP Webcam mit Folgefunktion verbaut. Zudem gibt es ein Lautsprechersystem für 3D Audio. Wer sich etwas an Apple Vergangenheit erinnert wird hier eine moderne Version des Thunderbolt Displays entdecken, dass mit intergrierten Erweiterungen und Ports eine ideale Ergänzung zu einem (portablen) Mac ist.
Mac Studio und Studio Display sind ein gutes Team
Der Mac Studio ist eine sehr potente und gleichzeitig sehr fair bepreiste Alternative zum Mac Pro und den ausgelaufenen iMacs incl. dem iMac Pro. Zusammen mit dem Studio Display bieten sie für viele professionelle Anwendungen Top Performance.
Wer ein noch großes Display möchte, kann bei entsprechendem Budget auch noch zum Pro Display XDR greifen. Wer das tolle 5K 27″ Studio Display nutzen möchte, aber auf die ganz große Leistung verzichten kann, sollte zum Mac mini greifen. Dieser steckt mit M1 Chip auch schon nahezu alle Intel iMacs in die Tasche.