Unterwegs mit dem Apple Netzteil wünscht man sich gerne mal ein paar mehr Ports zum Laden von weiteren Geräten. Dazu gibt es Aufstecker für das Apple Netzteil und weitere Alternativen.


TwelveSouth PlugBug Duo

Der PlugBug von TwelveSouth ist ein kleines USB-Ladegerät mit zwei Ports, das insgesamt maximal 2,1 Ampere liefert. Damit kommt das Netzteil auf nur knapp über 10 Watt Ladeleistung für beide Anschlüsse.

Allerdings sieht der PlugBug gut aus. Die rote Farbe ergibt einen guten Kontrast zum weißen Apple Netzteil und auch die mechanische Integration ist toll gelöst. Zudem gibt es mehrere Reiseadapter für alle Steckdosen der Welt, die alle einzeln vorliegen und separat angesteckt werden können. Auch sie sind optisch ansprechend gestaltet.

Die Angabe “kompatibel zum Apple Netzeil” sollte man allerdings nicht überbewerten: elektrisch haben beide Netzeile nichts miteinander zu tun. Es ist eine rein mechanische Adaption, damit beide Geräte an die 230 Volt Leitung kommen. Das ergibt dann eine kleine Ineffizienz: Da beide von 230 Volt heruntertransformieren müssen, brauchen auch beide entsprechende Bauteile. Kauft man sich einfach ein Netzteil, dass von Hause aus mehrere Ausgänge bietet (siehe unten) spart man nicht nur Geld, sondern auch gleichzeitig Platz und Gewicht.

Wer die aufgerufenen 50 Euro für zwei USB-Ports mit maximal 2,1 Ampere zu hoch findet, kann auch ein Dual Port Ladegerät von beispielsweise Anker zurückgreifen, das für knapp 12 Euro an beiden Ports garantiert jeweils 2,4 Ampere bietet und nur eine zweite Steckdose benötigt. Allerdings sieht der PlugBug Duo einfach sehr gut aus…


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oneadaptr Twist World Charging Station

Ihr findet die Idee gut, dass beim Plug Bug viele unterschiedliche Länderstecker dabei sind, Euch nervt aber, dass sie alle einzeln vorliegen? Dann ist vielleicht die World Charging Station von oneadaptr was für Euch. Diese besteht aus einer mechanischen ausgetüftelten Konstruktion, bei der sich durch drehen jeweils ein passender Stromstecker für das jeweilige Land einstellen lässt. Damit hat man nur einen Multifuntionsstecker, an den man denken muss.

Weiterhin bringt der schlaue Stecker vier USB Ports mit, die zusammen über 4 Ampere verfügen können. So lassen sich auch mehrere kleine Geräte parallel laden, allerdings kommt das kleine Netzteil bei stromhungrigen Exemplaren schnell an seine Grenzen. Das Anstecken eines MacBook Ladegerätes ist auch hier möglich, die entsprechende Verbindung ist vorhanden. Die Twist World Charging Station ist genau das richtige für MacBook Nutzer, die noch ein Modell mit MagSafe Anschluß haben. Für alle, die schon auf USB-C umgestellt haben, gibt es weitere Alternativen.


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Die schlaue Alternative: Zweites Netzteil und extra Kabel

Wie Ihr seht, sind beide Varianten relativ teuer für die gebotene Leistung und haben zudem den Nachteil dass sie zusätzliche Größe und Gewicht mitbringen, da sie jeweils eigenständig nochmal die Netzspannung anzapfen. Zudem ist die USB Leistung eigentlich nicht mehr zeitgemäß. Erklären kann man die Konstruktionen mit einem Blick in die Vergangenheit: zu Zeiten des MagSafe Connectors gab es keine alternativen Netzteile und solche Aufstecker machten Sinn.

Heutzutage unterstützt Apple jedoch den USB-C Standard und so gibt es eine Fülle an passenden Netzteilen, die gleichzeitig das MacBook laden können und noch Ladeports für andere Geräte bereitstellen können, und das in einem Gerät, das deutlich kompakter ist als das Apple Ladegerät plus eines Aufsteckers. Empfehlenswert sind folgende Exemplare, die neben dem USB-C Port noch zwei USB-A Ports oder mehr mitbringen. Für das kleine Reisegepäck haben wir hier schonmal ein paar Tipps aufgestellt und den kleinen Aukey USB-C Lader mit einem zusätzlichen USB-A Port schonmal hier getestet.


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Der große Bruder bietet sich an, wenn man mehr Power braucht: der USB-C Port liefert maximal 60 Watt. Das ist genauso viel wie die originalen Apple Geräte für die 13″ MacBook Pros. Aber auch das 15″ MacBook Pro lässt sich damit laden und betreiben. Nur wenn Ihr tatsächlich das große MacBook immer und dauerhaft zu 100% auslastet sind 60 Watt nicht genug. Dann solltet Ihr zu zwei separaten Ladern greifen. Für die normale Alltagsnutzung ist das große Aukey aber völlig ausreichend. Die beiden USB-A Ports bieten insgesamt 2,4 Ampere Leistung und können so mit auch ein einzeln angeschlossenes iPad schnell laden.


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Braucht ihr für viele kleine Geräte lieber einen USB-A Port mehr (bei verfügbaren 2,4 Ampere für alle drei Ports) aber wollt dennoch 60 Watt auf dem USB-C Anschluß, so könnt Ihr zum kleineren inateck Modell greifen. Dieses ist zudem mit 40 Euro noch etwas preiswerter. Verglichen mit dem TwelveSouth Plug Bug zahlt Ihr also zehn Euro weniger, bekommt aber einen USB-A Port mehr und einen USB-C Port mit 60 Watt Leistung. Ein sehr gutes Angebot.

Beide Netzteile unterstützen auch mit dem originalen Apple USB-C auf Lightning Kabel die Schnellladefunktion fürs iPad.

Für viele Nutzer dürfte ein zweites Netzteil für ein Budget von um die fünfzig Euro die bessere Alternative sein: man hat dann schließlich zwei Netzteile, so dass man eines immer am Schreibtisch lassen kann während das zweite immer im Reisegepäck dabei ist, ohne ständig umpacken zu müssen. Zudem sind die USB-C Netzteile mit mehreren Ausgängen recht leistungsfähig und effizient.


Bei Amazon kaufen:     Voltcraft Kabel

Wer nun auch hier die Möglichkeit nutzen will bei Reisen andere Länderstecker zu verwenden, für den haben wir folgenden Tipp: die oben aufgelisteten Netzteile verwenden für das Netzkabel alle den Euro 8 Stecker. Damit könnt Ihr das europäische Netzkabel einfach durch eines fürs Ausland ersetzen. Wir empfehlen Euch dafür das Set von Voltcraft, das inzwischen nicht mal mehr fünf Euro kostet. Dafür gibt es Kabel, die in den USA, Großbritannien und Australien funktionieren. Stecker in anderen Ländern basieren auf diesen bzw. den europäischen Systemen. Zudem liegt noch ein europäisches Kabel sowie ein Verlägnerungskabel bei. Unterm Strich ist das also mit die eleganteste Art Euer USB-C Netzteil reisetauglich zu machen.

Kleiner Hinweis noch zur Netzspannung: Diese beträgt in einigen Ländern 110 Volt. Fast alle modernen Netzteile können automatisch umschalten. Ihr erkennt das an den Angaben “INPUT: 100-240 Volt” oder vergleichbaren Werten. Bei modernen Netzteilen geht es also nur noch um die Adaption für die Steckdose. Ältere Geräte jedoch, die nur für eine Spannung ausgelegt ist, dürft Ihr keinesfalls Adaptieren (auch nicht mit anderen Multisteckern), da das nicht gut ausgeht.

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