Ja, wir sind der Zeit etwas voraus und haben noch die Laborversion 7.19 drauf, aber wir wollten zwei wesentliche Funktionen testen, die für uns Apple User interessant sind. Und das ist zum einen die neue WLAN Verschlüsselung WPA3 zum anderen das Netzwerkdatenübertragungsprotokoll SMB3.
Das FritzBox WPA3 funktioniert super mit Apple Devices
Wir lästern ja öfter mal über das WLAN der FritzBoxen, aber in diesem Falle müssen wir ganz klar sagen: läuft. MacBook, alte und neue iPhones, iPads, alles hat sich direkt verbunden und auf den WPA3 Standard umgestellt. Fantastisch. Sollte es mal nicht auf Anhieb klappen, kann das auch am Gerät selbst liegen. Da hilft es dann, den WLAN Eintrag zu löschen und einfach nochmal neu anzulegen mit gleichem Netzwerknamen und gleichem Passwort. Falls Ihr einfach auf WPA3 umstellt können manche Geräte einfach ins Trudeln geraten. Also kurz: wir sind überrascht wie tadellos es funktioniert hat.
Nicht getestet haben wir Apple Devices vor iOS 13, weil diese kein WPA3 beherrschen und AVM auch angibt, dass diese Funktion in den vor-7.20er Versionen noch nicht läuft.
Schade ist, dass es nur die Einstellung WPA2+WPA3 gibt. Wer also ein sehr modernes Netzwerk zu Hause betreibt und die Sicherheit so hoch schrauben möchte wie möglich, kann das nicht tun. Die Kompatibilität zu WPA2 bleibt bestehen. Das ist natürlich für den Betrieb von älteren Geräten praktisch (und natürlich auch notwendig), aber für alle, die nichts Altes in Ihrem Netzwerk betreiben nicht wirklich sinnvoll – mal sehen was die finale Version da anbietet.
SMB3: FritzBox und macOS Catalina reden wieder miteinander
Apple hat für die älteren, unsicheren SMB Versionen 1 und 2 einfach die Unterstützung gestrichen. So fortschrittlich, so sinnvoll. Leider kam AVM nicht hinterher und so konnte man sich als Apple Nutzer nicht mehr mit Fritzboxen und deren angebotenem SMB1 verbinden. So war es also nicht mehr möglich ein paar Daten auf den an der FritzBox angeschlossenen USB-Stick mit Hilfe des Finders zu verschieben.
Das geht mit der neuen Betriebssystemversion des Routers wieder. Damit reden jetzt also Mac und FritzBox wieder miteinander. Es ist doch immer wieder schön, wenn sich zwei Hersteller an Standards halten und auch gleichzeitig nutzbar machen.
Das Update auf FritzOS 7.20 ist sehr sinnvoll
Routerupdates sind ja meist ziemlich unglamourös und beschränken sich auf die “Beseitigung von Sicherheitslücken”. In diesem Fall bekommt man aber einen völlig neuen Verschlüsselungsstandard und die Wiederherstellung der Kommunikation zwischen Mac und FritzBox. Und das alles für eine Hardware die schon um die sieben Jahre alt ist. Eine tolle Sache.